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DAVID Award 2011: Eindrücke, Ausblick & abschließende Kritik der Jury, Teil 3

Von Katharina Stein 22.6.2011 ~4 Minuten Lesezeit

Im letzten Teil unserer Berichte vom DAVID Nachwuchs Award, lassen wir die Jury zu Wort kommen. Was hat ihnen am DAVID Award und an den vorgestellten Konzepten gefallen? Was nicht? Welche Tipps können sie dem Event-Nachwuchs bzw. den ausbildenden Hochschulen geben? Und nicht zuletzt interessiert uns, wie es mit dem DAVID Award 2012 weitergeht.

Christian Seidenstücker, Sprecher der Jury des DAVID 2011, hat die Jurystimmen gesammelt und zusammengefasst.

Alle Mitglieder der Jury: Christian Seidenstücker, (Jury-Vorsitzender), Geschäftsführer
JOKE Event AG | Detlef Wintzen, Geschäftsführer insglück Gesellschaft für Markeninszenierung mbH | Antje Hundhausen, Leiterin Corporate Architecture & Experience Marketing Deutsche Telekom AG | Dominik Deubner, Geschäftsführer DOMSET Live-Kommunikation | Tobias Stupeler, Creative Director UNIPLAN GmbH & Co. KG | Prof. Stefan Luppold, Studienleiter Karlshochschule International University | Anja Osswald, Geschäftsführerin phocus brand contact GmbH & Co. KG | Annette Beyer, Studienleiterin Treibhaus 0.8 | Dr. Walter Wehrhan, Chefredakteur Event Partner

1. Der DAVID Award war das Werk zweier Studenten – Aljoscha Höhn und Christoph Küppers. Sowohl das Konzept als auch die Umsetzung. Wie hat der Jury dieses Konzept und die Umsetzung des DAVID Awards gefallen?

Der DAVID Award war eine äußerst emotionale und professionelle Veranstaltung. Engagement und Leidenschaft der Organisatoren, Studenten und Sponsoren war einfach grandios. Alle Jury-Mitglieder waren hiervon wirklich beeindruckt. Herauszuheben gilt es nochmals Aljoscha Höhn und Christoph Küppers, die das Konzept für den Award entwickelt und dann von A bis Z umgesetzt haben. Es war spürbar, dass alle Beteiligten Lust auf mehr haben und Teil der folgenden DAVID-Awards sein möchten.

Nach dem fulminanten Start, ist sich die Jury aber auch einig, dass es an der einen oder anderen Stelle noch Verbesserungspotential gibt. So wies Annette Beyer zurecht darauf hin, dass das brutale Battle-Reglement der immensen Vorarbeit der teilnehmenden Teams nicht gerecht geworden sei. Die Hälfte der Teams war nach der ersten Präsentationsrunde ausgeschieden und konnten ihre mit Herzblut und Leidenschaft erarbeiteten Konzepte nicht präsentieren. Kleiner Trost für die Teams ist es, dass die Arbeiten online zur Verfügung gestellt werden. Trotzdem hätte jeder gerne auf der Bühne gestanden, denn die Gelegenheiten sich am Markt zu zeigen, sind für junge Menschen selten.

Positiv ist in diesem Zusammenhang deshalb die Nachwuchsbörse zu bewerten, die Parallel zur Veranstaltung stattfand, bei der man aber auch überlegen kann, ob man ihr mehr zeitlichen Raum gibt. Auch darf man den Kontakt nicht unterschätzen, den die Studenten zu der sie betreuenden Agentur aufgebaut haben.

Der DAVID-Award hat den beteiligten Studenten genauso wie dem FME die Möglichkeit geboten, sich gegenseitig kennen zu lernen und zu präsentieren. Aus den gesammelten Erfahrungen lernen wir ebenfalls gemeinsam. Eins ist aber sicher: Die gewonnenen Erkenntnisse können den Studenten keiner mehr nehmen und wird sie in ihrem Entwicklungsprozess ein weiteres Stück nach vorne bringen. Und das FME ist aufgefordert, die gelungene DAVID-Premiere in eine Serie umzuwandeln.

2. Wie hat die Jury die präsentierten Konzepte der Studenten empfunden? Und welche Tipps können sie dem Event-Nachwuchs bzw. den Ausbildern/Hochschulen noch geben?

Zukunftsträchtige Ausbildungsangebote werden auf einer engen Verzahnung von Theorie und Praxis basieren. Der Transfer von praxisnahen und realen Inhalten der Branche sollte Bestandteil der Lernprozesse sein. Ein solcher Ansatz ist natürlich auch DAVID, denn in der Zusammenarbeit von Studenten und den jeweils betreuenden Agenturen rückt ein Stückchen Berufsalltag in die Seminarräume. Und diese Praxiserfahrungen dürften aus unserer Sicht auch noch weiter vertieft werden. Hier sind Hochschulen und Agenturen gemeinsam in der Pflicht.

Die Ideen und konzeptionellen Ansätze der Studenten lassen uns alle positiv in die Zukunft blicken. Besonders begeistert hat uns, wie die Studenten für ihre Ideen gebrannt haben und mit welcher Präsentationsqualität alle Teams an den Start gegangen sind – technisch wie persönlich. Da schaut man gerne über nicht ganz realitätsnahe Kalkulationen oder das eine oder andere Detail hinweg.

Herausforderung für uns ist es jetzt DAVID 2.0 auf den Weg zu bringen und den Bogen weiter zu spannen: Hochschulen für Architektur und Innenarchitektur haben schon ihr Interesse bekundet, die Disziplinen der „Kommunikation im Raum“ gilt es nun zu integrieren.

Mehr zum DAVID Award 2011: die Gewinner, Fotos, Teil 1 und Teil 2 unserer Berichte!

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