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Alternative Eventformate anstatt Messen: Beispiel „Audi Summit Barcelona 2017“

Von Katharina Stein 2.7.2018 ~3 Minuten Lesezeit

Einige Messen kämpfen mit einem wachsenden Relevanzproblem – für Besucher und Aussteller. Das ist kein neues Thema. Lange Zeit wurde aber nur diskutiert, nun sieht man konkrete Entwicklungen. Immer mehr Marken und Unternehmen probieren alternative Eventformate aus, anstatt bisheriger Messepräsenzen. Auch im aktuellen Eventdesign Jahrbuch 2018/19 finden sich auffällig viele solcher Experimente. Ein Beispiel daraus ist der Audi Summit Barcelona 2017.

Als Alternative zur klassischen Automobilmesse gestalteten Oettle Ferber und Creators ein Eventkonzept, das die Stärken von Messe, Konferenz und Show miteinander verbinden sollte. Die Veranstaltung auf einer über 10.000 Quadratmeter großen Fläche richtete sich mit Marken-Innovationen und -Themen an Presse, Kunden und Influencer.

Der Summit gliederte sich in zwei Teile: einer Brandshow im 5.000 Qaudratmeter großen Auditorium und einem erlebnisorientierten Brandspace auf 5.500 Quadratmeter. Die Audi Summit-Show rückte den Audi A8 als Technologieträger ins Zentrum der Markenpräsentation. Zwischen den Bühnen platziert, sollte das Publikum den Wagen und die dynamische Fahrzeugshow hautnah miterleben. Highlight war die Technologiepräsentation des Audi A8, der sich, auf einen Roboter-Arm montiert, synchron zu den dreidimensionalen Filminhalten bewegte und technische Innovationen imposant in Szene setzte.


Ein Projekt aus dem aktuellen Eventdesign Jahrbuch 2018/19. Erhältlich bei av edition oder amazon*.


Im Anschluss öffneten sich die Tore zum Brandspace. Das Ausstellungskonzept lehnte sich an eine urbane Struktur mit Stadtvierteln und einer zentralen Grünfläche an. Neben moderierten Erlebniszonen, Exponaten und einer Speakres Corner boten digitale Touchpoints individuelle Informationsmöglichkeiten. Show und Ausstellung waren inhaltlich sowie gestalterisch miteinander verknüpft. So konnten Besucher den Summit nicht nur visuell erleben, sondern auch Themen der Show innerhalb der Ausstellung vertieft erleben.

Laut Agentur konnte dieses Format „auf Anhieb das Medienfeedback einer Automobilmesse um ein Vielfaches übertreffen“. Es ist nur logisch, dass ein Unternehmen mit einem alleinstehenden, gut gemachten Event mehr Aufmerksamkeit erhält. Auf einer Messe muss man schließlich mit vielen anderen Ereignissen konkurrieren. Doch ob diese Formate Messen komplett ablösen werden? Schließlich bieten solche gebündelten Veranstaltungen den Vorteil Kontakte über den eigenen Dunstkreis hinaus zu erreichen. Daher glaube ich, dass Messen auch weiterhin eine Bedeutung haben werden, sofern sie ihre Konzepte endlich konsequent überdenken! Ansonsten könnte ich mich auch irren.

Video: Audi Summit Barcelona 2017

Foto: Screenshot aus dem Video

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