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Wien möchte erlebt, nicht fotografiert werden: Promotion-Aktion „Unhashtag Vienna“

Von Katharina Stein 24.6.2019 ~2 Minuten Lesezeit

Auf der Jagd nach dem perfekt inszenierten Instagram-Urlaubsfoto vergessen wir schon mal das Wesentliche: den eigentlichen Moment zu genießen. Ein aktuelles Thema und verbreitetes Problem, das die Stadt Wien gemeinsam mit dem Belvedere Museum zum Anlass nahm, um eine provokante Tourismus-Marketing-Kampagne zu initiieren.

Touristenmagneten wie die Stadt Wien und das dortige Belvedere Museum kennen dieses Phänomen nur zu gut. Über 1,4 Millionen Menschen strömen jährlich alleine in das Museum, um Klimts berühmten „Kuss“ zu sehen. Doch anstatt das Werk in Ruhe zu genießen, versuchen viele Urlauber das perfekte Instagram-Foto zu schießen. Die Kampagne „Unhashtag Vienna“ sollte in diesem Kontext zu einem bewussteren Umgang mit Social Media aufrufen. Dazu gehörten diverse Werbeanzeigen und Plakate, eine Landingpage sowie eine Aktion im Belvedere Museum.

Klimt sehen. Nicht #Klimt

Im Belvedere Museum wurde von Gustav Klimts Meisterwerk „Der Kuss“ eine Replik angefertigt und mit einem riesigen roten Hashtag überklebt. So war das Gemälde natürlich schlecht zu sehen, wie man auch den bestürzten Gesichtern mancher Besucher entnahm. Eine Infotafel informierte über der Hintergrund, rief zum bewussteren Erleben auf und beruhigte die überraschten Museumsbesucher: Denn das Originalwerk konnten sie im Nebenraum – ganz ohne Hashtag – bewundern.

Dieses thematisch sehr gezielt und auf relevanten Content ausgerichtete Tourismus-Marketing Kampagne traf einen Nerv, machte nicht nur auf die Destination Wien aufmerksam, sondern stieß gleichzeitig eine Diskussion in verschiedensten Medien an.

Video: „Unhashtag Vienna“ und „Klimt sehen. Nicht #Klimt“

Unhashtag Wien - Klimt sehen. Nicht #Klimt

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