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„Ausstellungsgestaltung: Konzepte und Techniken“ von David Dernie

Von Katharina Stein 26.6.2014 ~3 Minuten Lesezeit

Wer sich in die Welt des Ausstellungsdesigns einarbeiten oder im Bereich Messedesign weiterbilden möchte, könnte auf das Buch „Ausstellungsgestaltung – Konzepte und Techniken“ von David Dernie treffen – so wie auch ich. Nach einer längeren Durchsicht bietet die Ausgabe meiner Meinung nach einen guten Überblick über 41 internationale – davon viele britische und amerikanische – Ausstellungen und verbindet sie mit fachlichen Hintergründen und Techniken. Für mich als Einsteiger versteckt sich in diesem Buch und den knapp 180 Seiten viel Fachwissen, das aber nicht leicht zugänglich ist.

Der erste Teil des Buches beschäftigt sich mit Themen und Verfahren des zeitgenössischen Ausstellungsdesigns. Darunter die drei Raumkonzepte „narrativ“, „performativ“ und „simuliert“. Beim narrativen Raum handelt es sich um den bereits gängigen Ansatz neben chronologischen vor allem emotionale Inhalte zu kreieren, die den Besucher berühren und faszinieren. Der performative Ansatz bezieht den Besucher, seinen Körper, seine Bewegungen und das aktive Erleben stärker ein. Simulierte Raumkonzepte befassen sich wiederum mit atmosphärischen Aspekten, vornehmlich mit digitalen Technologien und virtuellen Realitäten und ähneln dabei dem Theaterdesign.

Im zweiten Teil werden die einzelnen Techniken besprochen: Objektpräsentation, Beleuchtung, Grafik, Farbe und Kommunikation. Wie auch im ersten Teil werden viele Ausführungen anhand von Beispielen und Ausstellungen veranschaulicht. Wie können Objekte im Raum präsentiert werden, wie kann man mithilfe von Podien, Aufhängungsvorrichtungen, interaktiven Elementen, Medien oder Projektionen die Aufmerksamkeit steuern? Wie setzt man Beleuchtung nicht als technisches, sondern räumliches Element ein? Wie können im Sinne eines immer wichtiger werdenden Besucherlebnisses Farbgebung und Grafiken für eine effektive Kommunikation kombiniert werden?

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Insgesamt gibt das Buch einen guten Überblick über fundamentale Herangehensweisen im Ausstellungsdesign. Die ausführlich und gut illustrierten Ausstellungen nahmafter Gestalter, die sich in diesem Rahmen präsentieren, sind ein inspirierender, hilfreicher und gleichzeitig auflockernder Bestandteil. Aktuelle Beispiele und Entwicklungen finden sich in der Ausgabe von 2006 jedoch nicht. Allerdings erscheinen mir persönlich die enthaltenen Projekte trotzdem nicht gänzlich veraltet. Manche könnte man, denke ich, in ähnlicher Form auch 2014 vorfinden.

Eine interessante, detaillierte und aufschlussreiche, aber nicht wirklich leichte Kost. Schon alleine aufgrund der schmalen, kleinen Schrift (Condensed), etwas eng gesetzten Zeilen sowie der häufig komplexen und verschachtelten Formulierungen. Es eignet sich daher weniger zum Überfliegen, es sei denn, man möchte sich lediglich von den vielen Beispielprojekten anregen lassen. Wer aus der Lektüre wirklich etwas mitnehmen und lernen möchte, kommt um eine intensive Auseinandersetzung nicht herum.

» Zum Buch „Ausstellungsgestaltung – Konzepte und Techniken“ von David Dernie
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Hast Du weitere Tipps für Literatur rund um die Ausstellungsgestaltung? Wir freuen uns über Hinweise und Ergänzungen!

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