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Management-Trainings & -Events: echtes Leben ist besser als fiktive Aufgaben

Von Katharina Stein 14.12.2015 ~3 Minuten Lesezeit

Einige Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern Förderprogramme an – unter anderem in Form von verschiedenen Trainings. Fiktive und herausfordernde Aufgaben sollen gemeinsam gemeistert, neue Methoden erlernt, der Horizont erweitert werden. Soweit so gut, doch warum sind diese Events häufig fiktiv und konstruiert? Warum geht man nicht ins echte Leben und verstärkt damit den Wirkungsrahmen? Warum nutzt man die sowieso getätigte Investition nicht, um sich gleichzeitig sozial zu engagieren und etwas Gutes zu tun? Dass das wunderbar funktioniert, hat die Agentur Helpcentives zusammen mit Puettgen Consulting in diesem Jahr bei einem Kundenprojekt bewiesen!

Ziel des konzipierten Trainings war es die Mitarbeiter in eine ungewohnte Situationen außerhalb ihrer Komfortzone zu bringen, sie zu motivieren und das individuelle Handeln zu reflektieren. Anstatt sie dafür, wie üblich, in eine konstruierte Situationen zu schicken, wählte man in diesem Jahr das echte Leben. In zwei Tagen sollten sie Schülern eines Berufskollegs die verschiedenen Facetten von Web-Sicherheit nahebringen.

Am ersten Tag der „Out-of-the-box-Challenge“ galt es, in Schülerinterviews wesentliche Fragen zum Thema Internetsicherheit zu ermitteln. Im Anschluss entwickelten die Führungskräfte unter Anleitung von Helpcentives ein didaktisches Konzept und setzten dieses 3 Monate später, wieder an der Schule, als „Smart Surf-Lernparcours“ selbst um – vom Aufbau bis zur Moderation.

Darin wurden Getränke-Kisten zu sicheren Passwörtern gestapelt, rohe „Daten-Eier“ zur Decke hochgeladen und Nachrichten mit Pfeil und Bogen ins Ziel geschossen. Im Hintergrund sorgten professionelle Trainer für die Sicherheit. Eine Abschlussbefragung überprüfte die Lernerfolge der Schüler. Personalentwickler verfolgten die Projektumsetzung und nutzen ihre Beobachtungen für individuelle Feedbacks im Rahmen des Förderprogramms.“

Die Vorteile eines solchen Events liegen auf der Hand. Auch für die Projektverantwortlichen, wie Oliver Malat, Senior Manager und Leiter des Helpcentives-Büros in Köln: „Teilnehmer agieren im sozialen Projekt wesentlich unmittelbarer und schöpfen ihre Fähigkeiten anders aus. Zusätzlich leisten sie einen gesellschaftlichen Beitrag. Diese Kombination aus beidem, Managementtraining und der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung, kommt daher nicht nur den Hilfeempfängern zugute, sondern auch den verschiedenen Abteilungen der Unternehmen von HR, CSR bis zur Kommunikation“.

„Wir wollten einen neuen Weg gehen und haben doppelt gewonnen: Zum einen konnten wir Ressourcen, die wir ohnehin für das Programm eingeplant hatten, für eine gute Sache verwenden. Zum anderen stiegen sowohl die Motivation aller Beteiligten als auch die internen Benefits für Personalentwicklung und Corporate Branding,“ ergänzt Christoph Püttgen, Geschäftsführer bei Puettgen Consulting.
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Ich frage mich schon länger, warum nicht deutlich mehr Firmen und Agenturen solche Mitarbeiter-Events in einem realen Umfeld umsetzen! Das ist ein Gewinn für alle Seiten, der Firmen-Events eine zusätzliche Sinnhaftigkeit und Relevanz verleiht – für die Veranstalter und Teilnehmer. Diese Verknüpfung ist selbst bei Awards vorstellbar. Auch hier kann man sich messen, herausfordern und gleichzeitig etwas Gutes tun – wie es z.B. der Wettbewerb „72 Hours Urban Action“, beweist. Diese Herangehensweise darf gerne Nachahmer finden!

Fotos: Helpcentives

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