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Personalpolitik: Schöne neue Arbeitswelt – Teil 4

Von Wolf Rübner 15.11.2016 ~3 Minuten Lesezeit

Gehälter, Sozialleistungen und Karrierepfade eignen sich immer weniger als Unterscheidungskriterien beispielsweise von Agenturen. Die Arbeitsplatzkultur und der Lifestyle gewinnen daher zunehmend an Bedeutung. Das Büro-Loft von facts + fiction im Kölner Rheinau-Hafen war in diesem Sinne im Jahre 1998 ein Benchmark für die Agentur-Branche.

BEST PRACTICE: Klaus Kobjoll mit seinem Hotel Schindlerhof war schon immer ein Pionier für Führungskultur. Er geht mit der Zeit, sprich Digitalisierung des Lebens. Zum Jahresauftakt 2016 erhielten alle Mitarbeiter einschließlich der Azubis ein iPad, das sie sowohl geschäftlich als auch privat nutzen können. Im Mittelpunkt steht dabei die Toolbox, über die alle Mitarbeiter untereinander kommunizieren können. Die App umfasst fünf Hauptbereiche, Detailanwendungen sind ein Stimmungsbarometer, ein Ideenmanagement, Dienstpläne und eine Chat-Funktion.

Die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter stehen im Zentrum einer modernen Personalpolitik. BEST PRACTICE: Die Agentur marbet aus Künzelsau profiliert sich gerade auf diesem Gebiet mit zahlreichen Maßnahmen. Auch und gerade um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden, „bester Arbeitgeber in der Branche zu sein“. Das Konzept setzt an der Balance zwischen Arbeits- und Privatleben an. Säulen dieser Fürsorge sind ein ausgetüfteltes Arbeitszeitmodell mit einer 37-Stunden-Woche und eine Burnout-Prävention. Hierbei handelt es sich um eine externe Mitarbeiterberatung, die anonym und kostenlos ist.

Nach Rich Karlgaard, Herausgeber des Wirtschaftsmagazin Forbes ist „der Zusammenbruch des Organisations-Prinzips von Befehlen und Kontrollieren das charakterisierende Ereignis unseres Zeitalters“. Die Erwartungen, Wünsche und Forderungen von Mitarbeitern haben sich in den letzten Jahren radikal verändert. Sie erwarten u.a. einen Sinn in ihrer Aufgabe, sie erwarten Anerkennung, Gemeinschaft, Transparenz und Entwicklungsperspektiven. Die Ansprüche an die Arbeitsumgebung und die Arbeitsbedingungen wachsen. Das sind Herausforderungen für Führungskräfte, aber auch für Geschäftsführer und Inhaber in der mittelständisch geprägten Event-/MICE-Branche.

BEST PRACTICE: Das Düsseldorfer Catering-Unternehmen Broich, in Familienhand seit 1891, geht bei der Information und Einbindung der Mitarbeiter einen mutigen wie konsequenten Weg, wie der geschäftsführende Gesellschafter Burkhard Schmitz ausführt: „Unsere Mitarbeiter erhalten völlige Transparenz über den aktuellen Status Quo des Unternehmens. Mit regelmäßigen Meetings schärfen wir den Blick für unternehmerisches Denken und Handeln und erarbeiten gemeinsam mit der Mannschaft sogenannte Fokus-Pläne damit wir, wie der Name schon sagt, den Fokus auf dem Weg zum Ziel, nicht verlieren. Denn, wenn jeder seinen Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet und den Mehrwert sieht, ist auch jeder zufrieden. Das ist das beste Instrument zur Mitarbeiterbindung.“


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