Selfie Spots dienen in der Regel der puren Selbstinszenierung. In eingeübten Posen, mit Duck Faces, hippen Filtern oder schick drapierten Objekten setzt man sich selbst in Szene. Anonymität ist dabei natürlich vollkommen unerwünscht! Das Studio WeWantMore gestaltete einen Selfie Spot, der diesem Selbstdarstellungsdrang entgegen steht und sich alleine auf die Ästhetik des Bildes konzentriert.
Instagram Installation „Anonymous Six“
Sie entwickelten sechs analoge Filter bzw. Linsen, die die dahinter stehenden Menschen auf unterschiedliche, aber kunstvolle Weise verzerren. Die Installation verstärkt die Wirkung von Filtern ganz bewusst bis zur Anonymität. Es soll alleine um die Ästhetik des Bildes, nicht um den fotografierten Menschen gehen.
WeWantMore wollte die vorherrschende Instagram-Kultur bewusst herausfordern und die Menschen zum Nachdenken anregen. Ziel war es die Freude der Anonymität zu vermitteln – und den Besuchern die Zeit wiederzugeben, die sie sonst für Styling, Posen oder Bearbeitung verbrauchen würden.
Einen besonderen Kontrast bildet „Anonymous Six“ im Rahmen der SmileSafari, in der es ausgestellt ist. Dieses nach eigenen Aussagen erste „Instagram Museum“ ist bis Ende November 2019 in Brüssel zu sehen. Dort dreht sich alles um knallige, pinke und außergewöhnliche Settings für die effektvolle und bloß nicht anonyme Selbstinszenierung der Besucher.
Eine gute Inspiration für Selfie Spots auf Events oder Messeständen mit einem anderen inhaltlichen Ansatz.
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