Offizielle Jubiläumsevents gehören zu den klassischsten Eventformaten überhaupt. Langatmige Reden, inszenierte Zeitreisen und symbolische Showacts gehören zum Standardrepertoire, mit dem nur sehr selten gebrochen wird. Leider, denn es macht viele Jubiläumsveranstaltungen äußerst langweilig und vorhersehbar. Doch die Unternehmensgruppe Tengelmann hat sich mit Matt Circus endlich mal an ein anderes Bühnenformat gewagt.
2017 feiert Tengelmann sein 150-stes Jubiläum. Ein Höhepunkt der verschiedenen Maßnahmen war ein offzieller Festakt, zu dem die Unternehmensgruppe rund 380 Freunde, Wegbegleiter, Führungskräfte sowie Polit- und Wirtschaftsprominenz einlud. Hinter allen Aktivitäten des über neun Monate anhaltenden Projekts stand die Leitidee „Wir sind eine Familie“. Anstatt üblicher, steifer Reden und Showacts wollte man daher auch den Festakt an eine Familienfeier anlehnen.
Entsprechend lockerer und authentischer sollte auch das Bühnenformat sein. „Inhaber Karl-Erivan, Georg und Christian Haub, Senior-Chefin Helga Haub und sieben Enkel, die CEOs der Tochterunternehmen sowie deren Azubis talkten im Bühnen-Wohnzimmer, kochten gemeinsam in der Küche oder plauderten in der Tengelmann-WG. […] Passend zur Leitidee der Familienfeier sprachen Gratulanten nicht vom Rednerpult, sondern nach einem Glasklingeln am Platz.“
Das Konzept, eine Art Talkshow, Bar oder Wohnzimmer auf der Bühne zu inszenieren, ist nicht gänzlich neu. Diesen Ansatz bei einer offiziellen Jubiläumsveranstaltung eines großen, traditionellen Konzerns unterzubringen, ist allerdings eine Erwähnung wert! Beruhigend und erfreulich, dass sich selbst bei solch zumeist konservativen Eventformaten doch noch etwas tut.
Fotos: Unternehmensgruppe Tengelmann
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