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Bordeaux: historische Mauern voller Design, moderner Kunst & Kultur – Tipps für Events & Incentives in Frankreich

Von Katharina Stein 13.7.2015 ~9 Minuten Lesezeit

Bordeaux überrascht. Als bekannteste Weinstadt Frankreichs erwartet man eine klassische, elegante Stadt mit vielen Genussmenschen. Genießer sind die Bordelais auch, aber auf eine zeitgemäße, junge und avantgardistische Art. Eine sichtlich junge Stadt – schaut man sich seine Einwohner und die Zahl aufstrebender Stadtprojekte an. Hippe Shops, neue Bars und Restaurants mit innovativen Konzepten, revolutionäre, nachhaltige Projekte sowie zeitgenössische Kunst und Kultur prägen die Atmosphäre und den Lebensstil. Dabei vermischen sich beide Seiten – die historische, malerische Architektur mit dem kraftvollen und modernen Zeitgeist – zu einem unheimlich beflügelnden Stadtgefühl. Ein Idyll mit urbanem Herz und Geist.

Wie man vermuten kann, möchten wir in diesem Teil der Artikelreihe auf die moderne Seite Bordeauxs eingehen. Dir Tipps für Design-Hotels, moderne Locations und ein passendes Rahmenprogramm für Incentives, Meetings oder Events mit innovativ ausgerichtetem Konzept geben.


Dies ist der 3. Teil einer Artikelreihe. » Einen Überblick aller Artikel findest Du hier!


Mama Shelter Bordeaux – Design Hotel

Es gibt insgesamt 6 Mama Shelter Hotels weltweit. Sie alle stammen aus der Feder von Philippe Starck und entsprechen ganz dem Zeitgeist junger, unkonventioneller Design Hotels. Die 97 Zimmer in 6 Kategorien im Mama Shelter Bordeaux sind hell, klar und reduziert, vereinen Funktionalität und Design. Einen Roomservice gibt es nicht, aber jederzeit Hilfe an der Bar und Rezeption. Man möchte auch gar nicht, dass die Gäste so viel Zeit im Zimmer verbringen, sie vielmehr raus locken, wie uns General Manager Moise Aykanat erzählt. Entweder in den großen, clubartigen Restaurant- und Barbereich, wo abends regelmäßig DJs auflegen – beliebt sowohl unter Hotelgästen als auch unter Einheimischen. Wer es ruhiger mag, findet auf der sommerlich pastellfarbenen Dachterrasse einen Platz mit wunderschönem Blick über Bordeaux.

Auch die Raumgestaltung der zwei sehr hellen Seminarräume (für ca. 50 und 70 Personen) sollen zur Interaktion anregen – alles andere als typische Hotelräume. Ganz klare und schlichte Elemente stehen mit lebhaften in Kontrast. Beim Blick durch den Raum entdeckt man immer wieder etwas Neues. Ein Kicker, verschiedene Sitzmöglichkeiten sowie genügend Bewegungsfreiheit gehören bei beiden dazu. Mietbare Terrassen hat das Mama Shelter Bordeaux gleich zwei. Die eine kleine gehört zum unteren Seminarraum. Die andere normalerweise öffentliche Dachterrasse bietet ca. 120 Personen Platz.


Palais des Congrès – vielseitiges Konferenzzentrum im Kongressviertel

Im Kongressviertel, ca. 15. Minuten vom Zentrum Bordeauxs, liegt das Palais des Congrès. Ein großes Kongresszentrum umgeben von mehreren Hotels verschiedener Sterne-Kategorien, einem See, dem neuen Stadion sowie seit kurzem einer direkten Tram-Verbindung in die Innenstadt. Der lichtdurchflutete in weiß gehaltene Eingangsbereich bildet das Zentrum des Gebäudes von dem man alle kleineren und größeren Räume erreichen kann. Der Wechsel zwischen dem Amphitheater mit bis zu 1300 Plätzen und den 10 kleineren Räumen (mit und ohne Fenster) von 12 bis zu 150 Personen ist also auf kurzem Wege möglich. Im Erdgeschoss befinden sich zudem große multifunktionale Messehallen. In der ersten Etage befindet sich ein Balkon mit Blick auf den Vorplatz des Kongresszentrums, den man gleichfalls nutzen kann. Auch die hellen Eingangsbereiche und Zwischengeschosse können für Kaffeepausen und Cocktailempfänge genutzt werden. Technisch ist nahezu alles vorhanden, was man benötigt. Dazu gehören auch Übersetzerkabinen. Kostenfreies Wlan gehört zum Basis-Paket. Die bessere Verbindung für z.B. Live-Schalten ist jedoch kostenpflichtig.


Cité Mondiale – Kongresszentrum nahe der Altstadt

Zentraler gelegen und etwas kleiner ist das Cité Mondiale. Es befindet sich nahe der Promenade im Untergeschoss des Mercure Hotels. Mit einer Rolltreppe geht es zunächst in den zentralen Flur, der von oben reichlich natürliches Licht abbekommt und für Kaffeepausen und das Catering genutzt wird. Die 3-teilige Multifunktionshalle, die 3 kleineren Seminarräume und das Amphitheater des Kongresszentrums verfügen dagegen über kein Tageslicht. Das technisch gut ausgestattete Amphitheater wirkt trotzdem sehr freundlich und anregend: die Sitze strahlen in frischem Rot und zwischen Bühne und Plätzen ist angenehm wenig Abstand, was der Intimität zuträglich ist.
In Zusammenarbeit mit dem Mercure Hotel kann man nach der Tagung auch ein paar Stockwerke hinauf fahren und die Terrasse des Hotelrestaurants nutzen. Dort erwartet die Teilnehmer ein herrlicher Blick über die Dächer Bordeauxs und auf die Garonne.

Hangar 14 – Industrieflair direkt am Fluß

Diese industrielle große Halle des Hangar 14 liegt direkt an der Promenade der Garonne. Die Boote ins Medoc legen direkt vor dem Gebäude an. Nebenan befindet sich der öffentliche Skateplatz, der am Wochenende Menschenscharen anzieht. Kurzum eine zentrale und lebhafte Lage. Innen bietet der Hangar 14 im Erdgeschoss 3000 qm Fläche, im ersten Stock 2400 qm. Neben Büros und kleineren Seminarräumen können auch eine Küche und der Lastenaufzug hilfreich sein, ebenso wie der Mitarbeiterparkplatz. Besonders erwähnen muss man die großzügige Terrasse auf 600 qm, die vor allem mit ihrem Ausblick begeistert. Rechts schaut man auf die Altstadt Bordeauxs, links auf das bald fertiggestellte CCV. Verbunden werden sie in der Mitte durch die sichelförmig fließende Garonne. Es gibt sicher ein paar Plätze in Bordeaux, an denen man den Abend mit Blick auf die Garonne verbringen möchte – dieser gehört definitiv dazu.

Für alle drei Locations – Palais des Congrès, Cité Mondiale und Hangar 14 – ist der unheimlich sympathische, hilfsbereite und lustige Mathieu Babin Dein Ansprechpartner. Wir hatten auf jeden Fall einen wirklich sehr amüsanten und informativen Tag mit ihm :)


Darwin – ein „Ökosystem“ mit Restaurant und Location

Das Darwin ist ein avantgardistisches Großprojekt, das sich an einer solidarischen Ökonomie, sprich an bedürfnisorientierten, sozialen, demokratischen und ökologischen Ansätzen, orientiert. Auf dem alten Fabrikgelände mit mehreren Hallen finden sich eine Vielzahl privater sowie professioneller, künstlerischer, nachhaltiger und sportlicher Projekte. In den Hallen verbergen sich unter anderem verschiedenste Skateparks. Manche Hallen sind derzeit noch unbenutzt, andere dienen als Galerien für grandiose Graffitis. An anderer Stelle arbeitet man an einem Öko-Wohnpark aus recycelten Materialien.
Anfänglich hat eine Agentur einen Teil des Geländes übernommen. Mittlerweile beteiligen sich auch andere Gruppierungen und bauen an dem Gelände Stück für Stück weiter. Die Initiatoren nennen es selbst ein „Ökosystem“, was den sich gemeinschaftlich entwickelnden Zusammenschluss als auch die nachhaltige Orientierung zum Ausdruck bringen soll.
Ganz vorne befindet sich ein bereits gut restauriertes Gebäude mit den Büroräumen der Agentur, einem Co-Working Space und einem hippem und abends sehr beliebten Restaurant. Die Ausstattung erscheint zunächst zusammengewürfelt aus alten Möbeln und recycelten Materialien. Doch wenn man genau hinschaut, erkennt man die stilsichere Handschrift einer Design-Agentur. Gegenüber befindet sich ein großer loftartiger Raum mit dem fesselnden Charme einer verlassenen Industriehalle. Dieser kann für Events oder Ausstellungen genutzt werden. Ein absolut spannendes, mitreißendes und beflügelndes Umfeld, dessen Prinzipien man als Veranstalter aber definitiv respektieren und berücksichtigen sollte.


Das neue Stadion

Das für die EM 2016 neu gebaute und 2015 eröffnete Stadion ist das Werk der Architekten Herzog & de Meuron. Das monumentale und doch leicht wirkende Stadion stützt sich auf 900 dünnen Säulen. Die Architekten haben sich von den geraden Pinienwäldern im Süden der Stadt inspirieren lassen. Die Bäume finden sich auch auf dem weitläufigen und begrünten Vorplatz des Stadions wieder. 42.000 Menschen fasst es. Daneben gibt es einige Meetingräume und verschiedene Möglichkeiten für Events. Darunter zum Beispiel auch ein Dinner auf dem „heiligen Rasen“.


Restaurant Le Glouton Le Bistrot:
Das junge Restaurant Le Glouton wurde erst 2014 eröffnet. Probleme sich zu etablieren hatte es jedoch nicht. Kein Wunder, der sehr sympathische Chefkoch arbeitet nicht nur mit regionalen Produkten, sondern vor allem mit Liebe, das schmeckt, sieht und spürt man überall. Die Zutaten werden jeden Tag frisch auf dem Markt gekauft und zubereitet. Das Personal ist kompetent und dabei immer herzlich. Trotz des hervorragenden Essens auf durchaus hohem Niveau muss man auch die angenehme Lockerheit erwähnen – was wohl auch das „Le Bistrot“ im Namen betont. Ein Hemd braucht hier kein Mensch zu tragen – im Gegenteil, genießen kann man auch im T-Shirt sehr gut, wenn nicht noch besser. Eine französische Grundhaltung vieler guter Restaurants, die mir nach unserem Besuch in Bordeaux mal wieder sehr fehlen wird!

Restaurant Le Carreau:
Auch das Le Carreau gehört seit 2014 zu den neuen Treffpunkten Bordeauxs. Ob es eher ein Restaurant oder eine Bar ist, kann man nicht so eindeutig sagen. Abends geht es hier lebhaft und etwas lauter zu, die einen sitzen und essen, die anderen treffen sich mit Freunden an der Bar. Wenn man sich nicht entscheiden kann, ob man lieber in einen Club oder Essen geht, dann ist dies genau die richtige Wahl.


Tipps für das Rahmenprogramm

Sehr sehenswert ist die alte Submarine Base, die heute für Ausstellungen genutzt wird. Der Gang durch die überwältigenden Betonanlagen in denen damals die U-boote lagen, ist fesselnd. Nicht nur aufgrund der Größe, sondern auch aufgrund der historischen Narben, die man in so machen Wänden sehen kann. In dem Labyrinth aus kleinen Bunkerräumen werden heute Kunstwerke in ungewöhnlichem Ambiente inszeniert. Wenn man in Bordeaux ist, unbedingt schauen, was gerade ausgestellt wird und nichts wie hin. Wir hatten die große Freude auf die Klang-Werke von Zimoun zu stoßen! Der Eintritt ist übrigens kostenfrei!

 

Wer seine an Design interessierten Gäste mit einem Stadtspaziergang begeistern möchte, sollte in das Viertel Chartrons gehen. Beim Spaziergang durch die Rue de Notre Dame entdeckt man wundervolle, kleine Shops mit verschiedensten neuen und alten Design- und Kunstgegenständen. Am Place du Chartrons kann man dann eine Pause einlegen und in einem der kleinen Restaurants etwas essen. Am Sonntag sollte man unbedingt einen Abstecher zur Promenade machen. Dort befindet sich dann ein Markt mit regionalen Lebensmitteln und Spezialitäten, die man teils an kleinen Ständen direkt probieren kann.


Dies ist der 3. Teil einer Artikelreihe. » Einen Überblick aller Artikel findest Du hier!


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