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Interaktive Online-Meetings: 5 Ideen & Methoden, um TeilnehmerInnen effektiv einzubinden

Von Katharina Stein 23.2.2021 ~4 Minuten Lesezeit

Derzeit finden viele Online-Meetings und digitale Events statt. Viele wissen dabei um die Bedeutung von Teilhabe und Interaktion mit den Teilnehmenden. Aber wie bindet man sie effektiv und sinnvoll ein? Dabei können uns Workshop Methoden helfen, die wir schon seit einigen Jahren kennen und nutzen, um analoge Meetings interaktiver und effektiver zu gestalten – denn viele davon lassen sich bestens „digitalisieren“.

Fünf Meeting-Design Methoden, die man auch gut bei Online-Meetings einsetzen kann, lieferte uns beispielsweise Bo Krüger. Erklärtes Ziel dieser Methoden ist es nicht nur TeilnehmerInnen einzubinden, sondern die Interaktion auch effektiv und sinnvoll zu gestalten. Natürlich kannst du sie je nach Inhalt und Zeit abwandeln und deinem Konzept anpassen.

5 Methoden für interaktive Online-Meetings

„Schnelle Listen“, um Wissen der TeilnehmerInnen einzubinden

Diese Methode eignet sich für Online-Meetings in denen die TeilnehmerInnen und ihr Wissen einbezogen werden sollen.

Anleitung:

  • Bitte die Teilnehmenden eine Liste mit dem, was sie über ein vorgegebenes Thema wissen oder denken, aufzuschreiben. Die Übermittlung kann ganz simpel über eine E-Mail an eine bestimmte Adresse gelöst werden, über DirectMessages innerhalb eines Tools oder aber auch in einem für alle öffentlichen Chat.
  • Anschließend werden diese Listen ausgewertet und als Ausgangspunkt für die Festlegung eines gemeinsamen Verständnisses oder einer gemeinsame Herangehensweise verwendet.

„Zwei freie Berater“, um andere Blickwinkel zu erhalten

Diese Methode eignet sich für Meetings oder Workshops bei denen Wissens- und Erfahrungsaustausch beabsichtigt ist, und die TeilnehmerInnen ein Thema mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten sollen. Vorzugsweise unmittelbar nach einer Pause, wenn die Teilnehmenden sich wieder in das Thema einfinden sollen.

Anleitung:

  • Unterteile die TeilnehmerInnen in Teams aus drei Personen. Am besten drei Menschen, die nicht täglich miteinander zu tun haben und in unterschiedlichen Abteilungen arbeiten.
  • Eine Person erklärt eine aktuelle Herausforderung, die natürlich mit dem Inhalt des Workshops und ihren Aufgaben zu tun hat. Die beiden anderen versuchen darauf hin Ratschläge und Tipps aus ihrer Sicht zu geben. Das Verfahren dauert 20-30 min. Womöglich ist es sinnvoll vorab zu fragen, wer ein Problem, Thema oder eine Frage hat, die sie oder er gerne besprechen würde.
  • Je nach Zeit und Thema wechseln die Gruppen mehrmals oder nicht.

„Café Meetings“, um sich kennenzulernen & Details zu besprechen

Mit dieser interaktiven Methode sollen sich die TeilnehmerInnen kennenlernen, aber auch über Themen reden, die vielleicht detaillierter besprochen oder in verschiedenen Gruppenkonstellationen getestet und diskutiert werden sollen.

Anleitung:

  • Verteile zu besprechende Themen auf mehrere Gruppen mit bis zu maximal sieben Personen.
  • In jeder Gruppe wird in kleinerer Runde z.B. 15-20 Minuten lang  (oder länger, je nach Komplexität des Themas) ein Thema diskutiert.
  • Danach mischen sich die Gruppen wieder neu. Die Verteilung der Gruppen kann nach Zufallsprinzip erfolgen, von den VeranstalterInnen organisiert werden oder die Teilnehmenden tragen sich vorher in bestimmte Gruppen ein. Das kann unterschiedlich und je nach Bedarf gelöst werden.
  • Die Gruppen-Gespräche können ggf. aufgezeichnet und im Nachgang ausgewertet und/oder den TeilnehmerInnen zur Verfügung gestellt werden.

Dynamik bei längeren Präsentationen erhalten

Längere Präsentationen oder Vorträge (über 20 Minuten) können für Online-ZuschauerInnen anstrengend und langwierig werden. Die Gefahr, dass sie abschweifen oder komplett abschalten (sofern möglich) ist groß. Doch mit einem kleinen Trick kannst du die Dynamik und Interaktivität erhalten.

Anleitung:

  • Teile eine lange Präsentation in der Mitte mit einer inhaltlich zusammenhängenden, kurzen Gruppenarbeit. So werden eine gewisse Dynamik und der Dialog aufrechtgehalten und du kannst den TeilnehmernInnen die Möglichkeit geben, den Rest der Präsentation zu beeinflussen.

„Summary Matrix“, um Inhalte zu reflektieren

Die Summary Matrix ist eine Methode, um die TeilnehmerInnen anzuregen über das, was sie bei einem Workshop oder in einem Seminar erfahren haben, nachzudenken. Durch die Übung werden die Akzeptanz und der Lerneffekt erhöht.

Anleitung:

  • Unterteile die TeilnehmerInnen in kleinere Gruppen á 2-5 Personen. Jede Gruppe nimmt Stifte und ein Blatt zur Hand oder erhält alternativ ein digitales Dokument, das sie gemeinsam bearbeiten können. Die Gruppen können auch eine Schriftführerin oder einen Schriftführer bestimmen.
  • In 10-20 Minuten soll jede Gruppe gemeinsam vier Fragen beantworten (siehe unten, ggf. auch andere) und sich gegenseitig ermutigen das Gelernte zu reflektieren.
  • Nach Abschluss stellt jede Gruppe kurz vor, was sie notiert haben. Alternativ können die Antworten auch gesammelt und von der Moderatorin oder dem Moderator besprochen werden.

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