Einer der diesjährigen Highlights der Kunst Biennale in Venedig ist die Opern-Performance „Sun & Sea (Marina)“ im litauischen Pavillon. Eine achtstündige, inszenierte Strandszenerie mit 13 Sängern und Liedern über banale Alltagsprobleme, Langeweile und der über alle lauernden Umweltverschmutzung.
Die Besucher schauen von oben auf einen Strand, beobachten verschwitzte Menschen in Badebekleidung auf einem Mosaik aus Handtüchern. Im Hintergrund hört man das Lachen von Kindern, das rhythmische Rauschen der Wellen, das Rascheln von Plastiktüten, die durch die Luft gewirbelt werden. Zwischendurch auch ein Flugzeug, Schnellboot oder sogar das Rumpeln eines Vulkans. Die 13 Sänger stellen sich in Liedern vor. Singen über ihre Gedanken und Probleme, über Banaliäten und die Umweltverschmutzung.
Eine gänzlich analoge Live-Performace von Lina Lapelyte, Vaiva Grainyte und Rugile Barzdziukaite, die sogar den Goldenen Löwen des Biennale Awards in der Kategorie Best National Participation gewonnen hat.
Ein unkonventionelles Format, das im Opern-Umfeld aber nicht ganz neu ist. Projekte wie „Invisible Cities“ oder „Viola“ wurden bereits 2014 und 2015 in ähnlicher Form umgesetzt.
Opern-Performance Sun & Sea (Marina)
via Treibhaus 08
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