Artikelbild für: Eventlocations der Zukunft? „Real Virtuality“ anstatt Virtual Reality

Eventlocations der Zukunft? „Real Virtuality“ anstatt Virtual Reality

Von Katharina Stein 2.4.2020 ~2 Minuten Lesezeit

Für ein Immobilienunternehmen hat die Agentur Vave ein Tool entwickelt, das virtuelle Realität und physische Räume in Echtzeit miteinander kombiniert. Sie nennen es Real Virtuality (RV). Wenn man aktuelle budgetäre oder technologische Herausforderungen mal außer Acht lässt, ist das ein interessanter Ansatz für zukünftige Eventlocations und außergewöhnliche Marken- und Produkterlebnisse.

Die Idee zielt darauf ab, möglichst viele Raumsituationen und Einrichtungsvarianten in Virtual Reality zu simulieren, aber gleichzeitig auch multisensorische Erlebnisse zu ermöglichen. Das Mobiliar in einem Raum ist so virtuell zu sehen, kann aber auch angefasst und benutzt werden. Ein Ansatz, den das Projekt The Void schon länger und in größeren Dimensionen verfolgt, jedoch nicht so individualisierbar.

Im Fall des Vave-Tools sind eine kabellose VR-Brille und ein spezifischer Raum notwendig. Der Raum mit beispielsweise Tischen und Stühlen sowie kleineren Objekten ist komplett weiß und mit Sensoren ausgestattet. Über die VR-Brille werden die physischen Objekte in Echtzeit synchronisiert und können mit inidivduellen Gestaltungsmöglichkeiten überlagert werden. Mit einfachen Gesten können Besucher den Raum an ihre eigenen Bedürfnisse oder Vorstellungen anpassen. So kann sich der Besucher auf einen virtuell gestalteten Stuhl setzen oder aus einem virtuellen Glas echtes Wasser trinken.

Ein Ansatz für Eventlocations der Zukunft?

Ursprünglich sollte die Idee dazu dienen, Immobilien virtuell und individuell einzurichten. Doch dieser Ansatz ist auch sehr spannend für Eventlocations. Niemand braucht mehr zum Design passende Stühle anzumieten und in die Location zu transportieren. Eine komplette Umgestaltung des Raums wird unnötig. Stimmungen wie sie zum Beispiel ein Sonnenuntergang oder ein bestimmter Ausblick aus dem Fenster erzeugen, können ebenfalls simuliert werden. Auch könnte man weite Reisen reduzieren, indem man ferne Orte und dortige Sinneseindrücke nachbaut.

Aktuell sind wirklich gute Erlebnisse dieser Art wohl noch viel zu teuer und viel zu aufwändig, aber in Zukunft durchaus vorstellbar. Nicht unbedingt für jedes Event oder nur noch auf diese Art, jedoch als spannende und auch aus Umweltschutzgründen vielleicht ressourcenschonende Alternative.

Video: Real Virtuality von Vave

REAL VIRTUALITY. The unlimited space.

Foto: Screenshot aus dem Video
via Plot

Dieser Artikel hat Dir gefallen?

Abonniere jetzt den kostenlosen eveosblog Newsletter! Erhalte alle 14 Tage die besten & neusten Artikel per E-Mail. Dazu gibt es die Netzlese: Trends und Aktuelles aus dem Internet. Exklusiv nur im Newsletter!

» Newsletter abonnieren
Teile diesen Artikel
– Werbung – Werbeanzeige

Lies diese Artikel als nächstes…