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Unterschiede der sozialen Netzwerke – Zielgruppen, Inhalte & Vorteile von Facebook, Twitter, Google+ & Pinterest

Von Katharina Stein 15.4.2014 ~4 Minuten Lesezeit

Auch wenn man dazu neigt alle sozialen Netzwerke in einen Social-Media-Topf zu werfen, gibt es deutliche Unterschiede. Es gibt unterschiedliche Zielgruppen, Nutzungsweisen, bestimmte Besonderheiten und Vorteile. Inhalte sollten auch unterschiedlich aufbereitet werden. Einen guten Überblick, Vergleich und Einstieg mit einem Augenzwinkern liefern die Infografiken von Gary Vaynerchuck. Ergänzend dazu noch ein paar Eindrücke und Erfahrungen meinerseits.

Facebook

Facebook ist das soziale Netzwerk mit der größten Zielgruppe und Vielfalt in Sachen Content. Hier hat man viele Möglichkeiten verschiedene Inhalte zu veröffentlichen und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Neben Rahmenfaktoren, die das Netzwerk selbst vorgibt, heißt es hier vor allem den Überblick zu behalten und eine eigene Strategie zu entwickeln. Sonst verliert man sich schnell in lustigen aber belanglosen Bildchen. Auch wenn sie viele und schnelle Likes versprechen, geht man hier einen Pakt mit dem Teufel ein ;) Man wird absolut austauschbar und die Seele der Marke bleibt dabei meistens auf der Strecke.

Die größte Herausforderung bei Facebook ist es meiner Meinung nach, sich eine Community aufzubauen, die das, was man dort veröffentlicht, interessiert, liest und darauf reagiert. Da die Facebook-Suche ziemlicher Schrott ist, wird man nicht gefunden und muss sich seine Leser und Gesprächspartner selbst ranschaffen. Hierfür sind eine gute Verzahnung mit anderen Medien, wie der eigenen Website, sowie verdammt gute und interessante Inhalte hilfreich. Ansonsten braucht es auch eine Menge Geduld! Anzeigen eignen sich nur bedingt, um eine solche Community aufzubauen, da sie meiner Erfahrung nach auch sehr viele seltsame, unpassende, wenn nicht sogar gefakete Facebook-Nutzer anziehen.

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Twitter

Twitter ist wie der Name schon sagt tatsächlich viel Gezwitscher – Smalltalk oder auch längere Diskussionen, sofern man es schafft sich kurz zu fassen. In jedem Fall eine sehr gute Möglichkeit schnell mit Menschen ins Gespräch zu kommen.

Ansonsten eignet es sich auch hervorragend als Recherche-Tool – sowohl um sich selbst zu informieren als auch die anderen. News und Links können sich schnell verbreiten und gefunden werden, denn hier ist die Suche wiederum recht gut. Hashtags helfen zusätzlich dabei. Das führt dazu, dass sich immer wieder neue und vorher nicht bestehende Gesprächsrunden um ein Thema oder Ereignis herum bilden. Daher eignet sich Twitter auch besonders gut für die Live-Berichtertattung von Events: man wird auch über die eigenen Follower hinaus leicht gefunden und ist nicht alleine auf eine eigene etablierte Community angewiesen.

Ähnlich wie bei Facebook muss man auch bei Twitter aufpassen, sich nicht in der Fülle der Inhalte zu verlieren – und eigene Inhalte nach Strategie und nicht nach Och-das-ist-gerade-mal-interessant-Prinzip zu veröffentlichen. Ich weiß, dass das gerade bei Zeitnot und inhaltlichen Lücken lockt – aber nicht weich werden! ;)

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Google+

Ist bei uns in Deutschland (noch?!) nicht wirklich etabliert, aber angeblich auf einem aufsteigenden Ast. Das aktuell wohl größte Argument für Unternehmen für dieses Netzwerk ist, dass genutzte Hashtags immer öfter in der Google-Suche auftauchen – und vermutlich auch sonst der eigenen Auffindbarkeit helfen können. Auch interessant ist die Verknüpfung mit anderen Google Angeboten, vornehmlich YouTube. So kann man z.B. Hangouts (ebenfalls ein Alleinstllungsmerkmal) mit YouTube ggf. sogar live verknüpfen. Für die Nutzer ein Vorteil, für Unternehmen vielleicht weniger: derzeit ist Google+ werbefrei. Auf Dauer könnte das aber Nutzer anlocken, die von Facebook endgültig genervt sind. Mittlerweile gibt es doch sogenannte +Post Ads für Unternehmensseiten mit mehr als 1000 Abonnenten.

Ich persönlich genieße dort derzeit die etwas größere Ruhe und Konzentration qualitativ besserer Inhalte – was wohl daran liegt, dass Google+ zum einen, wie mit der Werbefreiheit Werbung zu einem gewissen Maße zu begrenzen versucht, zum anderen einfach noch nicht so viele Nutzer und somit Inhalte dort sind. Nicht unwichtig ist dabei auch die derzeitige Nutzerschaft, die größten Teils mittleren Alters, männlich und nicht selten technikaffin ist, kurzum sehr sympathische Nerds :)

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Pinterest

Pinterest ist für mich persönlich ein super Recherche- und Inspirations-Netzwerk für alles, was man in Bildern am besten kommunizieren kann. In unserer Branche und für mich sind das Architektur, Raumdesign, Installationen, Messedesign und Dekoration. Infografiken, Zitate, Statements und Fashion sind dort auch ganz groß. Hierzulande auch noch nicht wirklich angekommen, aber vielleicht wirds noch was. Vor allem, wenn gute, aussagekräftige und emotionale Bilder zum Kern Deines Geschäfts und/oder Produkts gehören, zudem Frauen ein wichtiger Bestandteil Deiner Zielgruppe sind, solltest Du Dir das mal anschauen.

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» Weitere Infografiken anderer sozialer Netzwerke wie Linkedin, Instagram und Tumblr

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